Tag Archives: Reisen

Fairtrade Award: Mückeblog ist dabei!

5 Mär

Juhuuuu Mückeblog fährt nach Berlin, zum Fairtrade Award!

Nach einem Gespräch mit Maren Sartory und Daniel Caspari von Transfair, wurde Stephanie als Laudatorin für den Publikumspreis ausgewählt! Wir freuen uns riesig! Ein dickes Danke an Caroline von Comazo, die vorschlug, sich zu bewerben. Und an Rebecca, für die Vorschläge und Input hinsichtlich der Bewerbung, und natürlich an Maren und Daniel von Transfair für das nette Gespräch. Und natürlich ein liebes Danke an meinen liebsten Schurken, dem ich meine Laudatio unzählige Male vorgetragen habe. Danke für die Kritik und das wichtige Feedback.

Wie es dazu kam:

Auf der Webseite von Transfair gab es eine Ausschreibung dass ein “Publikumsvertreter*in” bzw “Laudator*in” gesucht wird und man sich bis Ende Februar bewerben kann. Das habe ich getan, und im Anschluss gab es ein Auswahlsgespräch. Im Prinzip bin ich die Person, die an den Gewinner in der Kategorie Publikumspreis (der über eine Abstimmung auf der Fairtrade Webseite gewählt wurde) den Preis überreicht und ein paar Worte sagt. Und ich darf bei dem Fairtrade Award dabei sein :)
Fairtrade ist wahnsinnig wichtig! Wer unter der Armutsgrenze ist, und sich immer bemühen muss unter ausbeuterischen Bedingungen zu überleben, der ist gefangen. Erst mit einem gesicherten Lebensunterhalt kann man sich ernsthaft Gedanken über Bildung, Umwelt und Politik machen. Fairtrade bewirkt nicht nur positive Veränderungen für die Bauern/Produzenten sondern für die gesamte Region!

Jetzt steht einiges an:

An der Rede muss noch gefeilt und geübt werden, und ein Abendkleid und Schuhe entweder 2nd Hand oder Bio und Fairtrade beschafft werden. Und die Reise nach Berlin muss geplant werden.

Auf geht’s!!

Der nützlichste Gegenstand im Universum

24 Mär

Dieser Beitrag wird eine sehr persönliche Sache für mich.
Das ist ein seltsames Gefühl, wo ich doch normalerweise über so unpersönliche Dinge wie meine Monatshygiene schreibe (mal ehrlich, wer unterhält sich darüber nicht mit jedem beliebigen Fremden auf dem virtuellen Marktplatz?).

Aber diesmal geht es noch ein bisschen tiefer, in die tiefsten emotionalen Abgründe meiner Seele, sozusagen. Ich habe mich nämlich verliebt. Und ich war ganz, ganz knapp davor, mich für immer zu binden, bevor etwas ganz grandios schief gelaufen ist. Vielleicht erzähle ich die Geschichte besser von Anfang an.

Wir kennen uns seit ungefähr zwei Jahren, als wir uns in einem kleinen FairTrade-Laden in Weimar das erste Mal über den Weg liefen. Eigentlich war mir auf den ersten Blick klar, dass ich ihn interessant finde, aber weil ich immer sehr vorsichtig bin damit, erste Schritte zu tun, dauerte es eine Weile, bis ich mir sicher war, dass ich ihn mit nach Hause nehmen wollte. Was folgte, war eine stürmische Affäre, von der ich zuerst nicht dachte, dass sie für mich besonders exklusiven Charakter annehmen würde, aber je länger wir uns kannten, desto mehr musste ich mir eingestehen, dass ich eigentlich keinen Anderen mehr in meinem Leben wollte. Bis vor ein paar Tagen, als mich in einem kleinen Souvenirgeschäft in Siwa wieder der Blitz traf. Und jetzt stehe ich da mit meiner unmoralischen Entscheidung, und weiß nicht, auf welche Seite ich mich schlagen soll.

Zum Glück ist das aber alles kein großes Drama, denn ich kenne durchaus Leute, die mit zwei Schals in ihrem Leben ganz gut leben können, und es kam bisher noch nicht zu größeren Eifersuchtsausbrüchen. Im Gegenteil, die beiden verstehen sich blendend. 😉

Und was ist nun der Grund dafür, dass ich diese ganze Tirade hier ablasse? Mein tiefes inneres Bedürfnis, zu sinnlosem Schalkonsum aufzurufen? Das würde irgendwie nicht sonderlich gut in diesen Blog passen. Im Gegenteil, ich möchte eine Lanze brechen für Gegenstände, die sich multifunktional einsetzen lassen und damit besonders auf Reisen zwei Öko-Fliegen mit einer Klappe schlagen:

1)      Obviously braucht man nur eine Sache zu kaufen, wo man sonst vielleicht drei oder vier gekauft hätte, und spart damit hoffentlich Ressourcen ein.

2)      Man spart sich Platz im Gepäck, und je weniger Gewicht es zu transportieren gibt, desto kleiner der CO2-Ausstoß, desto größer die Chance, dass man sich entscheidet, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, etc.

Einen dieser multifunktionalen Gegenstände habe ich in meinen Baumwoll-Schals entdeckt und damit festgestellt: Der nützlichste Gegenstand im Universum ist definitiv kein Handtuch (wie es „The Hitchhiker´s Guide to the Galaxy“ behauptet). Der nützlichste Gegenstand im Universum ist ein Schal, um genauer zu sein, mein Schal. Er erfüllt nämlich alle Zwecke, zu denen Douglas Adams einem ein Handtuch empfehlen möchte, wiegt dabei noch weniger und sieht besser aus.

Klingt komisch, ist aber so. 😉

Eine kleine Liste der Dinge, zu denen sich mein Schal eignet:

1)      Als Schal. Haha. Wer hätte das gedacht?

2)      Als Decke. Vielleicht nicht empfehlenswert für ein nächtliches Camp in der Wüste, aber eine echte Erleichterung im Flugzeug oder auf langen, auf Minusgrade heruntergekühlten Busfahrten (besonders in Ägypten ein sehr häufiges Phänomen).

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

3)      Als Kopfkissen.  Bei ähnlichen Anlässen. (Fangt ihr an, zu verstehen, was mich in die Polygamie getrieben hat?)

4)      Als Bettbezug. Oh, mein Schatz, hätte ich dich doch nur neulich in Alexandria dabeigehabt. Dann hätte ich nicht auf einem verschimmelten Kopfkissen schlafen müssen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

5)      Als Handtuch. Funktioniert natürlich nur bei richtigem Material und richtiger Machart, aber mein Schal erweist sich bisher als recht saugkräftig (oder wie auch immer das schöne Wort aus der Küchenpapierwerbung heißt).

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

6)      Als Rock/Oberteil/Wickelkleid – der modischen Variationsvielfalt setzen da nur Größe des Schals und die eigene Kreativität eine Grenze. 😉 Ich persönlich würde darauf allerdings eher  nur im Notfall zurückgreifen.

7)      Als Kopfbedeckung. Willkommen sowohl bei Moscheebesuchen als auch längeren Aufenthalten in der Sonne. Und sollte dann noch Sand oder Staub dazu kommen, lässt er sich optional auch noch zum Gesichtsschutz umfunktionieren.

IMG_1327

8)      Als Sichtschutz.

9)      Als Schranktür. Der Schrank in meinem Zimmer hat leider keine mehr, aber ein weiteres Mitglied meiner Schalfamilie sorgt dafür, den Staub halbwegs von meinen Kleidern fern zu halten.

10)   Als behelfsmäßige Tasche. Sogar relativ belastbar.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

11)   Als Fußstütze im Bus. An die Rückenlehne des Vordersitzes geknotet, hat mir das tatsächlich eine Sitzposition ermöglicht, in der ich halbwegs schlafen konnte. (Szene nachgestellt.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

12)   Vermutlich auch, analog zum Handtuch, als Waffe. Mit Wasser vollgesaugt und wild um sich geschwungen, dem möchte ich nicht zu nahe kommen. Habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Habt ihr auch solche Schätze, die ihr einfach nicht mehr von eurer Seite lassen wollt?

PS: 42.

Wanted: Wasserfilter-Expertise

8 Feb

DSCF2012

Es ist mal wieder so weit… mein nächster Besuch in Ägypten steht an. Und anstatt mich wieder (wie das vorletzte Mal, als ich in meiner Kairoer Wohnung keinen Wasserhahn mit Filter zur Verfügung hatte) über das unglaubliche Aufkommen an Plastikflaschen zu ärgern, das sich sicherlich schnell anstauen wird, wenn ich mein Trinkwasser auf diese Weise besorge, und damit zur allgemeinen Plastikmisere beizutragen, will ich diesmal vorausplanen und mir möglichst einen Wasserfilter mitbringen. Das Problem ist nur – welchen? Der einzige Wasserfilter, den ich bisher in Deutschland (genauergesagt, bei Stephie zuhause!) benutzt habe, besteht aus einer Plastikkanne, in die oben ein Filter eingesetzt wird, etwa so.

Leider hat dieses Modell mehrere Nachteile: Es ist vergleichsweise sperrig, beim Transport potentiell bruchanfällig (es sollte eigentlich in meinem Rucksack den Flug überstehen) und obviously aus Plastik.

Wenn ich Blackle nach Begriffen wie „Wasserfilter Reise“ suchen lasse, kommen schon praktikablere Angebote, allerdings auch welche, die mein Budget momentan definitiv überschreiten. 120 Euro für sauberes Trinkwasser? Ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau, aber… wie war das noch mal mit dem Menschenrecht auf Wasser?

Dazu kommt, dass gerade Produkte für Outdoor-Reisen oft hauptsächlich auf Bakterien und andere Organismen ausgerichtet zu sein scheinen. Bei denen bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass das reichlich vorhandene Chlor im Kairoer Trinkwasser sie abtötet. Meine Sorge gilt eher den Schwermetallen und – naja – dem Chlor selbst.

An diesem Punkt meiner Recherche war ich so weit, einzusehen, dass ich vielleicht nicht weiterkomme, wenn ich nur in der Beschreibung der einzelnen Modelle danach suche, ob sie mir auch bei schwermetallbelastetem Wasser helfen oder nicht. Aus irgendeinem Grund scheint das ein Punkt zu sein, den viele Anbietende gar nicht in Erwägung ziehen (gibt es wirklich so viel mehr Outdoor-Extrem-Survivalists als Menschen, die in Großstädte mit schlechten Wasserleitungen fahren?). Immerhin wusste ich durch meine bisherige Suche schon ein paar Stichworte, nach denen ich suchen konnte, u.A. Aktivkohlefilter und Umkehr-Osmosefilter.

Was ich zu Aktivkohlefiltern finde (z.B. hier und hier) lässt darauf schließen, dass sie neben Pestiziden und Organismen auch Schwermetalle aus dem Wasser filtern. Außerdem gibt es sie vergleichsweise günstig, mein momentaner Favorit ist der Aquasy Reisefilter, bei dem ich lediglich fürchte, er könnte evtl. nicht auf jeden Wasserhahn aufsetzbar sein, auf den ich treffe.

Umkehr-Osmosefilter filtern wohl auch Mineralstoffe aus dem Wasser heraus, die man eigentlich gerne mittrinken würde, außerdem sind sie um einiges teurer, also kommen sie für meine Zwecke wohl eher nicht in Frage.

Die dritte Variante, bei der ich bislang nicht herausgefunden habe, ob sie überhaupt gegen Schwermetalle helfen, sind Keramikfilter. Da gibt es sehr schicke Modelle als Trinkflasche und Reisefilter, aber leider auch recht kostspielig.

Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht mit transportablen Wasserfiltern? Und vielleicht sogar ein günstiges, gutes Modell zu empfehlen?

Ich packe meinen Koffer: Urlaubsvorbereitungen

2 Sept

Im Urlaub (der für mich in diesem Jahr aus einem Arabischsprachkurs in Kairo besteht) sind so einige Gesetzmäßigkeiten des normalen Lebens aufgehoben. Das kann entspannend wirken, aber auch ganz schön schief gehen in manchen Fällen – Ich fürchte daher jetzt schon, dass sich in dieser Zeit einige grüne Sünden auf meinem Karma-Konto ablagern werden, selbst, wenn man es schaft, den riesengroßen Berg zu übersehen, den allein der Hin- und Rückflug dort hinterlassen werden.

Um wenigstens einiges davon zu vermeiden, versuche ich, dieses Jahr im Voraus zu planen und ein paar Utensilien einzupacken, die mir helfen werden, vor allem einiges an Müll zu vermeiden.

Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:

Kopfhörer

Wer schon einmal geflogen ist, kennt das wahrscheinlich: „Gegen eine Gebühr von X Euro können Sie beim Bordpersonal Kopfhörer erwerben, um den während des Flugs gezeigten Film zu genießen.“ Ganz davon abgesehen, dass ich kaum einsehe, warum ich für einen Artikel, der quasi nur zum einmaligen Gebrauch gedacht ist, Geld ausgeben sollte, wenn es sich vermeiden lässt, was mache ich denn nach der Landung mit dem Ding? Wird es weggeworfen? Zum nächsten Flug wiederverwendet? Oder was? Ich bin mir nicht sicher, wie qualitativ hochwertig die Kopfhörer sind, die die Airline meiner Wahl anbietet, aber bei dem Preis (2 oder 3 Euro, wenn ich mich recht entsinne) kann eigentlich nicht besonders viel dran sein.  Dabei ließe sich dieser unnötige Kauf so einfach vermeiden: Was einem nämlich nicht gesagt wird (und ich deshalb lange auch nicht einmal in Erwägung gezogen habe) ist, dass ganz „normale“ Hörer, wie sie zum MP3-Hören verwendet werden, ebenso mit den Anschlüssen im Flieger kompatibel sind. Und am Ende des Films wandern sie einfach wieder zurück in die Tasche.

 

Trinkflasche

Voll darf die zwar nicht sein, wenn man sie im Handgepäck mit sich führen möchte, aber nach der Gepäckkontrolle sollte es im Regelfall immer noch Toiletten geben, auf denen man sich am Wasserhahn bedienen kann. Wieder einmal habe ich jemanden gebraucht, der mich mit der Nase auf diese einfache Lösung stößt, in diesem Fall Beth Terry von myplasticfreelife.com, die hier ihre Ideen zum plastikfreien Reisen zusammenfasst. Leider habe ich (immer noch!) keine Trinkflasche aus rostfreiem Stahl, und die Aluminium-SIGG-Flasche, die ich ausrangiert hatte, weil sie in meinem Wasser einen seltsamen Geschmack hinterlässt, aber für diese Reise wiederbelebt hätte, habe ich natürlich in Freiburg vergessen. Also werde ich am nächsten Montag das Experiment wagen, ob Air Berlin mich mit einer leeren Glasflasche an Bord lässt. In den Beförderungsbestimmungen kann ich nichts finden, was dagegenspräche, aber ich werde es ja sehen (und später dann auch berichten können). Sollte das klappen, sind gleich zwei Probleme gelöst: Einmal die leidige Frage, wie sich die unsäglichen Plastikbecherchen vermeiden lassen, die einem auf jedem Flug serviert werden, und dann das Problem, wie ich mich im heißen Ägypten tagsüber mit Trinken versorge, ohne diverse Plastikflaschen kaufen zu müssen.

 

Brotdose, Besteck und Brotbeutel

Wie bereits berichtet, habe ich mich von der guten, alten Brotdose aus Plastik erst einmal verabschiedet, aber dennoch habe ich fest vor, dieses Mal nicht ohne einen Snack für den Flug am Check-In-Schalter zu erscheinen. Ganz davon abgesehen, dass das Essen im Flieger (jedenfalls in meiner bescheidenen Preisklasse) mir relativ widerlich erscheint, ist es meist mit mehr Abfall als sättigendem Inhalt verknüpft. Allerdings werde ich mir noch überlegen müssen, was ich mitnehmen kann, ohne es an der Gepäckkontrolle zurücklassen zu müssen: Gilt Frischkäse als gelartiges Produkt, das ich also wegen Sprengstoffgefahr nicht mitnehmen darf? Und wie ist es mit Schokocreme? (Und ist es chemikalisch und physikalisch und was weiß ich wie überhaupt möglich, ein Sandwich explodieren zu lassen?)
Das Besteck dagegen wird nicht in meinem Handgepäck reisen. Es ist eher für das Unterwegsessen während des Urlaubs gedacht, falls das einmal anstehen sollte: Byebye Plastikbesteck, ich bin vorbereitet!
Aus ähnlichen Gründen habe ich vor, den Beutel einzupacken, in dem ich zuhause immer mein Brot kaufe, allerdings bin ich noch skeptisch, ob er mir etwas nützen wird. Ägypten ist leider nicht mit Bäckereien gesegnet, die mit deutschen vergleichbar wären… also fürchte ich, obwohl ich dieses Mal mit einer Kommilitonin eine eigene Wohnung mieten werde, dass ich mich von Brot aus dem Supermarkt und damit der Plastiktüte ernähren muss. Oder, falls der Kurs mir dafür Zeit lässt, eine Fähigkeit reaktivieren, die ich aus eben diesem bedauernswerten Mangel an Bäckereien während meines ersten Ägyptenaufenthalts erworben habe: mir mein Brot selbst zu backen!

 

Tücher/Schals

Es gibt eigentlich kein (mir bekanntes) Land, das besser für den Einkauf von Schals und Tüchern geeignet wäre als Ägypten. Trotzdem werde ich ein, zwei davon schon in meinem Gepäck mit mir führen: Vorausgesetzt, man hat das richtige Expemplar dabei, ersetzen einem diese kleinen Alleskönner nämlich fast jeden wettergebundenen Bekleidungsersatz, innerhalb gewisser Grenzen der Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankung, versteht sich. Vom Regenschirm bei leichtem Niesel (der mir wohl kaum bevorsteht) über den Jacken-Ersatz bei niedrigeren Temperaturen (die definitiv anstehen, das erste Mal sicher schon im Flugzeug) bis hin zum Sonnenschutz lässt sich ein gutes Baumwolltuch für alles Mögliche Verwenden. Und spart dabei vielleicht nicht viel Materie (außer vielleicht ein wenig Sonnencreme), aber dafür sehr viel Stress. Apropos: Als Kopfkissen für das Nickerchen zwischendurch eignet es sich natürlich auch. Und spart damit doch den  Erwerb eines Nackenkissens im Flugzeug.

 

Wiederaufladbare Batterien/Ladegerät

Kein Urlaub ohne Fotos! Ich beabsichtige, mir wieder einmal die Seele aus dem Leib zu knipsen, und dabei werde ich sicher einige Male die Akkus meiner Kamera leeren. Damit ich sie nicht jedes Mal ersetzen muss, habe ich mir schon vor längerer Zeit zwei Sets aufladbare Exemplare gekauft, dazu ein passendes Ladegerät. Das darf natürlich nicht fehlen.

 

Stift

Der gehört natürlich sowieso in jede Handtasche, aber auf Reisen kann er noch mal extra nützlich werden. Denn was gehört zu jedem Badezimmer und jedem Frühstück in einem Hotel, Hostel oder was auch immer? Genau, Miniportionen an Seife, Shampoo, Butter und anderen „Notwendigkeiten“, natürlich fein säuberlich in Plastik abgepackt. Manchmal sind es auch Teebeutel, Instant-Kaffeepulver und Zuckerwürfel, die so daherkommen… oder, zumindest weiß ich das vom Hörensagen, Wasser. Ja! Flaschenwasser in einem Hotelzimmer, in dem sich der nächste Wasserhahn wahrscheinlich nicht einmal zehn Schritte entfernt befindet! Zum Glück gibt es fast immer die Möglichkeit, diese Verschwendung abzulehnen, und, wenn man vorbereitet ist, das dem Hotel sogar mitzuteilen, zum Beispiel über diese REFUSE!-Kärtchen, die im Blog „Plasticmanners“ freundlicherweise zur Verfügung gestellt werden. Und für Leute, deren Drucker (wie meiner) einfach die rote Schrift nicht drucken will, egal, wie gut man ihm zuredet, kommt hier der Stift ins Spiel: einfach eine eigene Nachricht hinterlassen! Natürlich ist es immer möglich (und sogar wahrscheinlich), dass das die Reinigungskräfte, die den Zettel finden, ziemlich kalt lässt… aber zumindest besteht die Möglichkeit, dass damit jemand auf andere Gedanken gebracht wird. Revolutionäre Gedanken. Gedanken wie… „Warum bieten wir nicht unseren Gästen einen Wasserfilter an statt des Flaschenwassers?“ Oder… „Eigentlich könnten wir unsere Miniportiönchen Butter und Marmelade auch in Glasschälchen anbieten anstatt in Einweg-Plastikverpackungen.“ Realistisch? Ich weiß es nicht.

 

Einkaufstaschen

Lange Zeit habe ich nicht wirklich verstanden, warum Amerikaner so viel mehr Plastiktüten pro Kopf „verbrauchen“ als Deutsche. Dann habe ich ägyptische Supermärkte kennengelernt, die in Wirklichkeit oft amerikanischen Ketten angehören oder zumindest ähnlich arbeiten, und angefangen zu verstehen: Wenn die Einkaufstüte nichts kostet, einem sogar quasi aufgedrängt wird von einem netten Menschen, der im Prinzip nur helfen (und natürlich seinen Job machen) will und einem an der Kasse alles, aber auch ALLES in einzelne Tüten verpackt… dann sammelt sich schnell so ein Müllberg an. Lohnt es sich in so einer Situation, mit Stofftüten bewaffnet zu sein? Ich weiß es nicht. Aber ich werds ausprobieren.

 

Weitere Vorschläge? Noch ist mein Koffer nicht ins Flugzeug verladen!