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„Statt Plastik“ Eine Buchrezension

25 Jan

Vor einigen Tagen schickte mir der pala Verlag ein Ansichtsexemplar von Jutta Grimms Buch „Statt Plastik: Schöne Sachen zum Selbermachen – das Ideenbuch für Einfälle statt Abfälle.“ Das kam mir nicht ungelegen, denn ich bin ein Buchfan. Vor allem mag ich auch Sammlungen von Anleitungen, die man nicht einzeln aus dem Internet heraussuchen muss. Warum habe ich eigentlich nicht so ein Buch geschrieben? Nun, im Gegensatz zu Autorin Jutta Grimm habe ich noch nicht so viel Lebenserfahrung gesammelt und Haushalts- und Ernährungstechnik habe ich auch nicht studiert. 😉 Aber wer weiß, Blogger beginnen desöfteren, Ebooks zu publizieren… Übrigens gibt es eine offizielle Seite zum Buch – allerdings (noch!) ohne Tutorials und die Autorin Frau Grimm betreibt zusätzlich ihren Blog „Grimmskram“ auf dem sie alle möglichen Tutorials präsentiert.

Nun zur eigentlichen Rezension!
Ich finde das Design sehr ansprechend. Es gibt zu vielen Themen Infokästen, etwa zu Plastik, Bioplastik, verschiedenen Zutaten der DIY Reinigerrezepten, Europlastikpolitik, Haltbarkeit der selbstgemachten Produkte und so weiter.

Die Anleitungen sind nach Lebensbereichen aufgeteilt etwa „Einkauf“, „Bad“ und „Baby“. Im Bereich „Einkauf“ findet man viele verschiedene Näh- und Häkelanleitungen zu verschiedenen schönen Taschen. Ich muss gestehen, ich habe Lust alle Anleitungen zu nähen! Vor allem die Furoshiki und Origami Tasche finde ich sehr schön, genau wie die Fahrradtasche für den Fahrradkorb. Anleitungen für Gehäkelte Netze und Gemüsebeutelchen aus Baumwolltüll waren auch dabei. Obwohl in einem Infokasten Plastiktüten und Papiertüten von der Ökobilanz verglichen werden, wird die Ökobilanz von Stofftüten nicht hinterfragt, auch wenn empfohlen wird, Reststoffe zu verwenden. Die Stofftüte wird einfach automatisch als schöner/besser/ethischer bewertet.

Viele Anleitungen haben trotz des Titels Plastikanteile, etwa beschichteten Stoff oder Klettverschlüsse. Hier lautet das Argument „Mehrweg statt Einweg.“ Grimm ist nicht sklavisch Anti-Plastik, gerade bei Gefäsen für das Bad findet sie die wieder- bzw. weiterverwendung von Plastikflaschen und -behältern für selbstangerührte Duschcreme und Shampoos legitim. Toll ist auch der Infokasten mit den verschiedenen ätherischen Ölen und deren Anwendbarkeit für verschiedene Haartypen! Und das man Soda aus Natron herstellen konnte, wusste ich ebenfalls nicht.

Beim Bereich „Bad“ habe ich das Deospray vermisst, obwohl Puder und Deostick vertreten waren. Bei Zahnpasta und Zahnpulver bin ich bei hausgemachten Rezepten vorsichtig. Fluorid wird in einem Infokasten als schädlich beschrieben. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Zahngesundheit und dadurch folgende allgemeinen gesundheitlichen Vorteile mögliche Nachteile von geringen Mengen an Fluorid eindeutig überwiegen.

Beeindruckt hat mich die Palette an DIY Anleitungen für Waschmittel (von Wollwaschmittel bis Oxyclean, Lavendelbügelwasser, Fleckenstift und wiederverwendbare Trocknerbälle).

Gelegentlich hat mich der Ton der Autorin etwas gestört. Ich bekam den Eindruck, dass Frau Grimm die „gute alte Zeit“ bevorzugt, wo man noch alles ohne Verpackung und vor allem persönlich beim Bauern abholte. Ich finde es kurzsichtig und naiv, dass die Fortschritte und Veränderungen unser Lebensverhältnisse unserer Gesellschaft außer Acht gelassen werden, sogar negativ konnotiert werden. Man könnte von Modernisierungsressentiments sprechen, die sich mit der Reifizierung eines neoliberalen Eigenverantwortungsnarrativs beißen.

Trotzdem konnte ich der Anleitung, der Bienenwachs-Wraps statt Frischhaltefolie sehr viel abgewinnen. Auch die selbstgenähten Abdeckungen für Schüsseln, mit Gummiband, fand ich eine klasse Idee!

Ich kann nur empfehlen, nicht nur die Anleitungen, sondern auch die Infokästen und Einleitungen genau zu lesen. Viele nützliche Tipps und Warnhinweise sind hier zu entdecken. Ich hoffe, ich finde Gelegenheit (aus Stoffresten;-) ) ein paar Anregungen auszuprobieren und auch die eine oder andere Stofftasche – z.B. eine geräumige Hobobag – nachzunähen.

 

Biologisch abbaubar: Ajaa! Aufbewahrungsboxen

12 Sept

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Als die E-mail von ajaa! kam, war eigentlich die Frage, ob ich denn die neuen Babylöffel testen möchte. Mangels Baby hab ich erst mal abgelehnt 😉 Aber die ajaa! Boxen wollte ich dann doch mal ausprobieren. Ich hab die rechteckige 0,9 Liter Box mit grünem Dichtungsring und grünem Verschlussgummi zugeschickt bekommen. Es gibt die Boxen auch in quadratisch und mit mehr als dem doppelten Fassungsvermögen.

Die Box ist aus einem völlig recyclebarem Biokunststoff, ist Bisphenol A frei, lebensmittelecht, in Deutschland hergestellt… eben alles was sich Mücke von nachhaltigen Produkten so wünscht 😉

In der Hand hält man nicht etwa eine massive Box, nicht etwa wabbeliges Tupper. Die Wände der Box sind bestimmt 2 mm stark. Aber mir wäre nicht aufgefallen, dass sie besonders schwer wäre. Der Schurke, der darin selbstgemachtes Sushi (Gurke, Frischkäse, Räucherlachs) herumgetragen hat, hat sich jedenfalls nicht beschwert.

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Die ajaa! Aufbewahrungsbox eignet sich weniger zum herumtragen von Brotzeiten mit hohem Flüssigkeitsgehalt – etwa Wassermelone – aber belegte Brötchen, Sushi, Gurke, das ist kein Problem.

Ich habe die Abdichtung der Box getestet, in dem ich sie mit Wassermelone befüllt habe und sie ein paar Tage aufrecht (mit dem beigefügten Verschlussgummi aus Naturkautschuk verschlossen) auf einen Teller im Kühlschrank gestellt. Ein, zwei Esslöffel sind ausgelaufen. Unterwegs ist der Gummi fürs verschließen echt nötig, auch wenn man nicht gerade saftige Wassermelonen mit sich umherträgt. Der Deckel passt perfekt, ist aber leicht abzuheben. Die Box kann in die Tiefkühltruhe und in die Spülmaschine. Letzteres habe ich aber mangels Spülmaschine nicht ausprobiert 😉 Ich vermute, dass man sie auch mangels der überstehenden Kanten (wie bei Tupper) und mit der quadratischen Form auch gut im (Tief-)kühlschrank stapeln könnte, wenn man mehrere hätte.

Die Dichtungsgringe und Verschlussgummis (Naturkautschuk) kann man auch in verschiedenen Farben nachkaufen, falls mal einer reißen sollte.

Die Preise bewegen sich zwischen 16 und knapp 22 Euro, je nach Größe. Ist bei meinem Studentenbudget leider meist nicht drin, aber für qualitativ hochwertige Boxen nicht unüblich.

Last-Minute Geschenke kochen, backen und falten

20 Dez

WEIHNACHTEN!

Wieder ist die Zeit des Schenkens gekommen – wie immer bin ich bestrebt, Geschenke zu machen die tatsächlich nützlich sind, oder zügig verbraucht – beziehungsweise – verzehrt werden. Letztes Jahr wurde ich immer komisch angeschaut, wenn ich sagte dass ich dem Schurken Socken geschenkt habe. Wahrscheinlich dachten alle, ich bin mit so einem Geschenk ungefähr 20 Jahr zu früh dran. Naja egal. Der Schurke hat sich gefreut wie ein Schneekönig und es als perfektes Geschenk angepriesen. Die (rein Woll-)Socken habe ich seitdem zigmal gestopft.

Aber zurück zur aktuellen Lage! Wie vermeidet man, nutzloses Zeug zu verschenken und entgeht den teuren Weihnachtspreisen? Klar, selber basteln…

1. Ich hab Chiliöl angesetzt. Verdammt viele Gläser Chiliöl. Meine selbstgezogenen, getrockneten „Aji Lémon“ marinieren gerade in ehemaligen Pestoglässchen zusammen mit getrocknetem Thymianzweigen. Knoblauchöl hätte ich eigentlich auch ansetzen können….

2. Origami. Alte Zeitungen, alte Papierbögen, egal: die Faltanleitungen für Origami und Schachteln findet man im Internet. Ich habe (Foto folgt hoffentlich bald) einige Lilien gefalten und sie zu einem Blumenstrauß zusammengebunden. Geldgeschenke lassen sich ebenfalls kreativ falten.

3. Ich plane noch Kuchen im Glas zu machen.

4. Überhaupt finde ich alles an gebackene Geschenke immer wunderbar. Man kann allerlei Nüsse kandieren (Hanfnüsse, Mandeln, usw), Pralinen machen, Schokolade in Formen schmelzen, schmackhafte Kräuter/Chili/Weihnachtsbutter machen (etwas schwierig mit der Kühlung?), Plätzchen verschenken, Desserts oder Backmischungen im Glas verschenken und so weiter. Lecker!

Die Deckel vom Chiliölglas und Co. lässen sich auch schön mit ein bisschen Stoff oder Papier verschönern! Wer ein Siegelwachsset hat, kann auch noch sein persönliches Siegel draufsetzen 🙂

Noch mehr Last-Minute-Geschenk-Ideen

Sikkim Girls: Nicht nur für Mädchen…

2 Jul

Mein neues Parfüm von Lush ist da! Eigentlich dachte ich nicht, dass der etwas orientalische, rauchige Duft meinem Schurken besonders gefallen würde… aber bevor ich mich versah, benutzte der Kerl Sikkim Girls einfach selbst! 😀

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Das Parfüm und die Körperbutter kamen in einer schicken Holzbox.

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Polsterung und Füllmaterial der Sendung ist aus Kartoffelstärke!

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Und hier ist der Inhalt der Box