Lush-Probier-Serie #3: Körperseife Sandstone

8 Okt

Statt Duschgel habe ich mir für meine Irlandreise eine Körperseife gekauft: Sandstone. Beim Einseifen wird die peelende Wirkung der Seifen sofort offensichtlich durch den feinen Sand, der vor allem an einem Ende meines Stücks konzentriert ist – man kann also „Problemzonen“ intensiver peelen damit als andere.

Ich habe mir die Seife einfach nachdem ich mich kurz abgeduscht habe über die Haut gerieben und eingeseift. Ich habe auch darauf geachtet, die Seife oberhalb/ausserhalb des Wassers/der Dusche zu lassen, weil ich ein furchtbar geiziger Student bin und nicht meine kostbare Lush-Seife verwenden will.

Ich bin mir ziemlich sicher dass ich es mir nur einbilde aber könnte es sein dass mein Dehnungsstreifen… weniger offensichtlich sind? Gutmöglich dass das Wunschdenken ist! Aber ich fühle mich auf jedenfalls gut-gewaschen und sauber und bin fröhlich mit meiner Seife 🙂

Und sie riecht verdammt gut!

Anmerkung: In den Kommentaren weist Stella daraufhin dass diese Lush-Seife zwei bekenkliche Inhaltsstoffe aufweist!

Testberichte:

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#3

8 Antworten to “Lush-Probier-Serie #3: Körperseife Sandstone”

  1. Stella 9. Oktober 2011 um 09:35 #

    Das klingt ja eigentlich ganz gut. Aber ich konnts mir nicht verkneifen, die Inhaltsstoffe zu googeln (bei Lush bin ich da mittlerweile vorsichtig) und da bin ich leider mal wieder nicht so einverstanden mit:

    „[…]tauchen zwei Inhaltsstoffe mit schlechten Noten auf: EDTA und Tetrasodium Etidronate. […] EDTA-Rohstoffe sind eine große Belastung für die Umwelt und können – über die Umwelt – auch den Menschen belasten.“ (http://kosmetik-check.de/themen_052_de.php ; außerdem http://www.gifte.de/Chemikalien/edta.htm)

    „Sodium Hydroxide, besser bekannt auch als Ätznatron, gelten als aggressive Substanzen. Reinigungsmittel, die sie enthalten werden mit dem Hinweis „ätzend“ gekennzeichnet und entsprechen damit der Gefahrenklasse GHV5 […]“ (http://www.seifenshop.de/lexikon/sodium-hydroxide)

    • stepheph 9. Oktober 2011 um 12:21 #

      Aha! Dann war es wohl nicht der Sand sondern der Ätznatron der meine Haut plötlich glatt macht. 😉

      Aber Spaß beiseite, das zeigt nur dass man immer aufpassen muss! Ich glaube die Links stecke ich gleich in unser „Schwarmbewusstsein“ hier auf der Seite.

      • Stella 9. Oktober 2011 um 14:30 #

        Ja leider. Grade bei Lush bin ich ja auch schon auf das grüne Image „reingefallen“. Unglaublich schade, grade weil der Keine-Verpackung-Ansatz ja so toll ist. Klar, gibts auch bei Lush tolle, unbedenkliche Produkte, da muss man aber, wie du sagst, genau hinschauen.

      • repek 9. November 2011 um 12:40 #

        In Sachen „Bei Lush ist nicht alles grün, was so wirkt“, kann ich euch zwar teilweise zustimmen, aber in Bezug auf das Ätznatron würde ich den Ball mal ein bisschen flach halten. Wenn ich richtig informiert bin, ist das so ziemlich in allen Seifen drin. Beim Seifensieden verbindet es sich mit den fettigen Inhaltsstoffen (Mandelöl, Kokosfett, Olivenöl… ihr wisst schon) und sorgt dann für den „Wascheffekt“. Natürlich kann es passieren, dass nicht alles verseift wird, dann kann der Rest nach wie vor die Haut reizen, aber ansonsten dürfte der Bestandteil recht unproblematisch sein.
        Wobei man das natürlich von vielen Dingen gedacht hat und noch denkt, ich lasse mich also auch gern noch mal belehren. Nur die Tatsache allein, dass Natriumhydroxid extrem ätzend ist in seiner Grundform, sollte euch erst mal keine Angst machen.

  2. schonausprobiert 11. Oktober 2011 um 18:47 #

    hey, bei mir läuft ein kleines Blogceandy und es gibt 2 LUSH produkte zu gewinnen.
    LG Dalla

  3. tordis 16. Februar 2012 um 20:27 #

    Das kommt jetzt vielleicht ein bisschen spät, aber Leute, das Geschrei um Ätznatron dürft ihr nochmal überdenken.

    Wenn man Seife herstellt, funktioniert das so: man verrührt Fette und Öle mit Natronlauge, die man aus Ätznatron/sodium hydroxide und Wasser herstellt. Dann passiert eine chemische Reaktion, aus dem Gemisch wird Seife. Im fertigen Produkt Seife ist somit KEIN Ätznatron mehr drinnen.

    Wenn man die INCI-Liste für die Seifen schreibt, kann man es auch anders schreiben, Sodium Oleate ist zum Beispiel verseiftes Olivenöl (=Olivenöl, das mit Ätznatron gemischt wurde, und daher verseift ist). Warum Lush hier die Zutaten vor der chem. Reaktion draufschreibt, weiß ich nicht, kann auch vom Gesetz her sein.

    Natronlauge=Ätznatron verwendet man übrigens auch für Laugengebäck, und im Rohrfrei („Chemikeule“, um Rohre frei zu kriegen) ist es auch drin und in vielen Putzmitteln. Der kleine Bruder vom Ätznatron ist übrigens Speisesoda (verwendet man zum Kuchenbacken und empfindliche (Kopf)Häute können sich damit waschen) – übergießt man es mit heißem Wasser, entsteht so weit ich das verstanden habe, Ätznatron. Ich glaube sogar, dass Kristallsoda auch Ätznatron ist, und das ist ja ein ziemlich ökologisch vertretbares Putzmittel, auch für den Allergikerhaushalt.

    Ich selber mag Lush nicht so gern, der Geruch ist mir zu heftig, aber ich finde die Produkte ansonsten zwar nicht berauschend, aber im Vergleich zu so manch anderen Sachen ok.
    Persönlich siede ich meine Seife lieber selber, das ist so einfach wie Kuchen backen. Anleitungen dazu findet man haufenweise im Netz, zB http://www.naturseife.com

    Aber stimmt schon, Ätznatron klingt schon ziemlich ungesund… Und wenn man es pur auf die Haut kriegt, ist es auch nicht grade prima. Nur: in Seife, auch nicht in den Seifen von Lush, ist es garantiert NICHT MEHR drinnen 🙂

    • stepheph 16. Februar 2012 um 21:39 #

      Vielen Dank für die nützlichen Anmerkungen – ich finde es wichtig dass viele Leute ihren Senf abgeben und in Dialog kommen! Rebecca hat vor kurzem einen Eintrag übers Seifensieden gemacht, (wo das mit dem Ätznatron ja eigtl. auch logisch dargestellt wird, fällt mir auf o.O) vielleicht möchtest du ja auch einen (prüfenden 😉 ) Blick auf den Artikel werfen? 🙂

      Ein Sonntagsprojekt: Seife sieden

    • repek 17. Februar 2012 um 09:26 #

      Siehe mein Kommentar oben… aber trotzdem immer gut, dass jemand auf sowas hinweist, man lernt ja immer wieder mal dazu. 🙂

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